Samstag, 26. März 2016

LBM16 - Ein zweiter Bericht

Heute endlich schaffe ich es, euch auch noch von den übrigen Challenges zu berichten.

1. Mach ein Szenenfoto mit einem Cosplayer (Kampf, Kuss,...).
Zur Abwechslung mal wieder eine Aufgabe, die ich tatsächlich erfolgreich gelöst habe. Unterstützt wurde ich dabei von Miu Moonlight. Fotografiert hat übrigens Luise.


5. Wenn dir ein Kamerateam (MDR o.ä.) über den Weg läuft, dann grüße die anderen Buchblogger.
Auch diese letzte Challenge wollte ich am Sonntag gern noch erledigen, nachdem endlich alle Termine vorbei waren. Leider wollten wohl auch die Kamerateams nach den anstrengenden Tagen auf der Messe früh Feierabend machen, sodass ich tatsächlich keine Chance mehr hatte, euch zu grüßen. Deshalb auf diesem Wege:
Liebe Buchblogger, danke, dass ihr mich in eure großartige Gemeinschaft aufgenommen habt. Bleibt weiter so leidenschaftlich und traut euch, Bücher ehrlich zu rezensieren.

Zum Abschluss noch ein Bild der Bücher, die ich von der Messe mitgebracht habe. Es sind 13 Stück (hier fehlt der dritte Band von "Book Elements"). Die meisten davon sind signiert und/oder Rezensionsexemplare.


Damit verabschiede ich mich in meine wohlverdienten Osterferien. Wenn ich zurück bin, warten viele tolle Bücher auf euch!

Mittwoch, 23. März 2016

{Blogger united} Was bringt das Lesen, außer Freude?

Heute ist schon der zweite Tag unserer Aktion Blogger united. Einen Überblick über alle Stationen findet ihr hier.
Bei mir geht es darum, was euch das Lesen bringt, abgesehen natürlich vom Spaß an der Freude.



1. Ihr könnt flüssig lesen!
Regelmäßiges Lesen schult die Lesefähigkeiten. Vor allem in der Schule ist mir oft aufgefallen, dass diejenigen, die auch in ihrer Freizeit öfter mal ein Buch zur Hand nehmen, wesentlich schöner und flüssiger lesen können als diejenigen, die kaum lesen. Außerdem sind die Leseratten schneller und können schon beim Überfliegen eines Textes mehr Informationen aufnehmen. Klingt ja auch irgendwie logisch. Wichtig wird diese Fähigkeit vor allem im späteren Leben, wenn man für seinen Beruf diverse Unterlagen durchgehen muss oder spontan etwas vorlesen soll.

2. Ihr verbessert eure Sprachgewandtheit!
Wer viel liest, kommt zwangsläufig mit unterschiedlichen Sprachstilen, aber auch mit neuen Wörtern oder Redewendungen in Berührung. Außerdem nimmt man unbewusst die verschiedenen Möglichkeiten auf, einen Sachverhalt auszudrücken. Diese umfangreiche Sammlung an Formulierungen hilft nicht nur beim Aufsatzschreiben in der Schule, sondern auch dabei, sich in Gesprächen besser auszudrücken. Wer einen schönen und vielseitigen Sprachstil und einen großen Wortschatz hat, klingt gleich intelligenter.

3. Ihr gewinnt Bildung ohne Lernen zu müssen!
Lesen verbessert die Allgemeinbildung. Viele von euch denken vielleicht, dass Unterhaltungsliteratur einzig zur Unterhaltung da ist. Doch es sind vor allem die Kleinigkeiten, wie die Lage und Geschichte bestimmter Ortschaften, berühmte Erfinder oder historische Fakten, wichtige Herrscher und Politiker usw. die im Buch eine Rolle spielen und sich dem Leser spielend einprägen. Mit solchen scheinbar nebensächlichen Fakten kann man nicht nur bei Günther Jauch punkten, sondern kommt auch beim ersten Date oder im Vorstellungsgespräch gebildeter rüber.

4. Ihr schult euer Vorstellungsvermögen!
Bei Kindern spielt sie noch eine Rolle, später wird sie oft übergangen: Die Fantasie. Gerade Bücher, die in fantastischen Welten spielen, regen unsere Vorstellungskraft an und schulen gleichzeitig die eigene Fantasie. So entwickelt man ganz nebenbei eine Fähigkeit, die es einem nicht nur erlaubt, in Tagträume abzutauchen, sondern auch innovative Problemlösungen zu entwickeln, weil man sich Dinge besser vorstellen kann. Außerdem werden die Empathiefähigkeiten gestärkt, weil der Leser sich in die Protagonisten einfühlt. Wer die Befindlichkeiten anderer Menschen verstehen kann, ist überall gern gesehen und in jedem Fall der bessere Chef.

5. Ihr findet Entspannung!
Nach einem anstrengenden Tag will man am liebsten für eine Weile abtauchen. Das geht mit einem Buch ganz hervorragend. Beim Lesen versetzt man sich gedanklich in eine andere Welt und kann so den Alltagsstress ausblenden. Keine andere Tätigkeit kann das Gedankenkarussell so zuverlässig stoppen wie Lesen. Und ganz nebenbei lernt ihr auch noch dazu.


Welches Argument konnte euch am meisten überzeugen? Hat Lesen für euch vielleicht noch einen anderen Nutzen? Erzählt mir von euren Erfahrungen.

Montag, 21. März 2016

LBM16 - Ein erster Bericht

Vorab: Es war ein unglaublich schönes und erlebnisreiches Wochenende! So normal habe ich mich mit meiner Büchersucht noch nie gefühlt. Nicht nur, dass ich lauter liebe Blogger treffen konnte, auch wunderbare Autoren waren da und meine Schwärmereien wurden von vielen geteilt.
Und nun zu den Aufgaben.

3. Geh zum inoffiziellen Bloggertreffen am Freitag.
Das Treffen fand in der Bloggerlaunch statt, ein eigens für Blogger eingerichteter Bereich, in dem es nicht nur gemütliche Sitzecken gab, sondern auch Snacks zu freundlichen Preisen. Der Freitag war mein erster Tag auf der Messe und startete hier gleich auf sehr angenehme Weise. War man am Anfang noch ein wenig unsicher ob der vielen unbekannten Gesichter, so entstanden schnell Gespräche und die meisten derjenigen, die ich beim Bloggertreffen kennen lernen durfte, haben mich auch in den weiteren Tagen begleitet.

2. Iss ein Moskauer Sahneeis.
Leider konnte ich dieses Eis nicht finden. Ob das meiner Unfähigkeit oder seiner tatsächlichen Nichtexistenz zuzuschreiben ist, darf jeder selbst entscheiden. Dafür habe ich mir am Samstag, nachdem der größte Terminstress vorbei war, zusammen mit einer Freundin ein Softeis gegönnt. Muss auch mal sein.

4. Besuche eine Lesung und stelle dort eine Frage, die komplett am Thema vorbei geht.
Ich muss zugeben, diese Challenge wäre extrem witzig gewesen für alle, die dabei sitzen. Wahrscheinlich aber nicht für den Autor. Ich habe ein paar Lesungen besucht, meistens war es jedoch so, dass es anschließend gar keine Gelegenheit für Fragen gab. Ein zweiter Grund, warum ich mich entschieden habe, diese Aufgabe nicht zu erledigen, ist der Respekt vor den Autoren. Ich habe an diesem Wochenende ausschließlich sympathische und engagierte Autoren getroffen, bei denen ich es einfach schade fände, sie durch eine unangebrachte Frage derart aus dem Konzept zu bringen. Vielleicht hätte es auch eine lustige Antwort gegeben, aber die Gefahr, einen Autor nachhaltig zu ärgern war mir zu groß. Schließlich möchte ich sie alle gut gelaunt im nächsten Jahr wiedersehen.

Auch über die letzten Aufgaben werde ich noch berichten, außerdem bekommt ihr im nächsten Post genauere Infos über meine Beute. 
Schreibt mir gern, was ihr auf der Messe erlebt habt oder was ihr dort am liebsten gemacht hättet.

Mittwoch, 16. März 2016

LBM16 - Challenge accepted

Morgen ist es schon soweit und die Leipziger Buchmesse beginnt! Dieses Jahr bin ich auch dabei.

Werbung auf der LBM13
Natürlich wäre es viel zu langweilig, sich einfach wie ein normaler Besucher zu verhalten. Deshalb habe ich ein bisschen rumgefragt und ein paar Aufgaben ausgewählt, die ich auf der Buchmesse zu erfüllen versuche.

1. Mach ein Szenenfoto mit einem Cosplayer (Kampf, Kuss,...).

2. Iss ein Moskauer Sahneeis.

3. Geh zum inoffiziellen Bloggertreffen am Freitag. 

4. Besuche eine Lesung und stelle dort eine Frage, die komplett am Thema vorbei geht.

5. Wenn dir ein Kamerateam (MDR o.ä.) über den Weg läuft, dann grüße die anderen Buchblogger.

Wenn ihr wissen wollt, ob ich alle Aufgaben geschafft habe, dann schaut in den nächsten Tagen nach Updates. Ich werde euch berichten, was ich auf der Buchmesse erlebe. Viel Spaß!

Samstag, 12. März 2016

{Blogtour} Gewinner

Wir haben ausgelost!
Zuerst einmal ein riesiges Dankeschön für eure zahlreiche Teilnahme an dieser Blogtour. Wir haben uns über jeden einzelnen Kommentar gefreut. Leider können nur drei von euch ein Buch gewinnen.


Das sind in diesem Fall:  Daniela Schiebeck 
                           Kerstin P.
                           Bookish Neverland

Herzlichen Glückwunsch!

Bitte schickt eure Adresse bis 15.03.2016 per Mail an: contact@spreadandread.de

Gewinne, die bis dahin nicht eingelöst werden, werden neu verlost.

Mittwoch, 9. März 2016

{Blogtour} Vergewaltigung

Willkommen zum dritten Tag unserer Blogtour! Nachdem es gestern schon um Eifersucht ging, kommen wir heute zu einem weiteren unerfreulichen Thema; Vergewaltigung. Alle Themen gibt's beim Klick in die Sidebar.


Machen wir ein Gedankenexperiment. 
Ihr habt doch sicher einen Mann mittleren Alters in eurem Bekanntenkreis oder dem eurer Eltern. Aber bitte denkt hinterher dran: Er hat nicht wirklich was getan! Vielleicht überlegt ihr euch besser eine fiktive Person. Habt ihr sie? Gut.

Es ist Sonntag und du bist zu einem gemütlichen Brunch im Freundeskreis verabredet. Alle haben gute Laune, die Gespräche sind angenehm und das Essen lecker. Irgendwann musst du vom vielen Kaffee auf die Toilette.
Auf dem Rückweg begegnest du eben diesem Mann, den du dir vorstellen solltest. Nennen wir ihn Moritz. Er schiebt dich zurück in die Toilette und schließt ab. Du fragst ihn, was dass soll. Er erwidert, wenn du schreist, dann wird er dir schreckliches antun. Du hast Angst, willst dich wehren, aber er ist stärker. Mit seinem ganzen Körper hält er dich in Position, dann vergewaltigt er dich. Nach der Tat verlässt er die Toilette, als sei nichts geschehen. Du bleibst benommen sitzen.
Was nun? Du kannst deinen Freunden nichts davon erzählen, schließlich gehörst Moritz viel länger in die Clique als du. Niemand würde dir glauben. Deiner Familie willst du auch nichts sagen. Und außerdem war es ja gar keine richtige Vergewaltigung, oder?

Vergewaltigung: Erzwungener Geschlechtsverkehr durch Androhung oder Gebrauch von Gewalt.
Der Mythos hält sich hartnäckig; Junge Frau wird im Dunkeln brutal überwältigt. Der Täter ist ein Unbekannter. Das trifft jedoch nur auf einen kleinen Teil aller Fälle zu. Meistens sind die Täter Menschen aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis oder sogar der eigene Partner.

Du verabschiedest dich und gehst sofort nach Hause. Dort steigst du als erstes unter die Dusche. Du fühlst dich schmutzig, dein Körper ekelt dich an. Du schrubbst deine Haut so lange, bis sie wund ist. Selbst dann verschwindet das Ekelgefühl nicht. Irgendwann kriechst du heulend in dein Bett.
Du musst eingeschlafen sein, denn deine nächste Erinnerung ist, wie du schreiend im Bett sitzt. Im Traum hast du Moritz Gesicht gesehen und alles nochmal durchlebt. Nur langsam kannst du dich wieder beruhigen. Es war nur ein Albtraum. Der erste von unzähligen, die du noch vor dir hast.

Selbst wenn die Opfer es schaffen, das Erlebte tagsüber zu verdrängen, kommt im Schlaf alles wieder hoch. Deshalb versuchen sie so wenig wie nur möglich zu schlafen, was natürlich extrem kraftraubend ist. Das nimmt ihnen auch die Energie, die sie bräuchten, um sich wieder in ihren Alltag einzufinden.

Die nächsten Wochen sind nicht leicht für dich. Du schaffst es zwar, wieder zu funktionieren, aber das ist nur die Fassade. Innerlich hast du mit großen Ängsten zu kämpfen, wann immer du mit anderen Menschen zusammen kommst. Du kannst es nicht ertragen, berührt zu werden, sei es auch noch so unverfänglich. Es reicht schon, wenn jemand sich nicht mehr in deinem Sichtfeld aufhält, um in Panik zu geraten.
Zur Arbeit gehen kannst du nicht mehr. Auch einkaufen wird zu einem Problem. Du traust dich kaum noch aus dem Haus zu gehen und nachts lässt du alle Lichter brennen. Du wohnst alleine, was vorher nicht schlimm war. Jetzt zuckst du bei jedem Geräusch zusammen und kannst dich nicht mehr sicher fühlen. Du duscht mehrmals täglich, aber du fühlst dich noch genauso schmutzig wie am Anfang. Du möchtest sterben, oder zumindest vergessen, aber es geht nicht.

Ein weiteres großes Problem sind Flashbacks. Ein Geruch, Wort oder Geräusch kann die Betroffenen mitten am Tag zurück ins Geschehen werfen. Man nennt diese Auslöser Trigger. Die Flashbacks können aber auch ohne Trigger kommen, wenn zum Beispiel die innere Anspannung zu hoch wird. Manche kippen dann einfach um, andere starren vor sich hin. Das Bewusstsein ist abgeschaltet und die Opfer hängen im Trauma fest. Es bedarf dann starker Reize, um sie zurückzuholen. Ein Mittel ist, dem Patienten Amola (Amonik-Lavendel-Gemisch) unter die Nase zu halten. 
In einer Therapie kann man lernen, die Situation selbst zu entschärfen, um sich vor den Flashbacks zu schützen. Eine zweite Stufe ist es dann, sich selbst aus den Flashbacks zurückzuholen. Das ist aber deutlich schwieriger.

Wie soll es für dich weiter gehen? Natürlich könntest du Moritz anzeigen. Aber willst du das? Immerhin müsstest du dann alles erzählen. Dabei willst du doch am liebsten vergessen. Und wer würde dir schon glauben? Dann ist da noch die Angst zu scheitern. Falls du Anklage erhebst und Moritz nicht verurteilt wird, stehst du doch als Lügnerin da.
Du hast deine Freunde eh schon halb verloren, weil du dich seit dem Vorfall mit niemandem mehr treffen konntest. Du hattest viel zu viel Angst Moritz zu begegnen. Ein Prozess, der alles wieder aufwirbelt und in dem du ihm gegenüber treten musst, kommt für dich nicht in Frage.

Weniger als 5% aller sexuellen Gewalthandlungen in Deutschland werden zur Anzeige gebracht. Bei gerade mal 8% aller angezeigten Vergewaltigungen kommt es zu einer Verurteilung. Die Chancen auf Erfolg sind dann am höchsten, wenn man direkt nach der Tat zur Untersuchung geht. Sind die körperlichen Spuren erstmal verheilt, lässt sich dem Täter kaum noch etwas nachweisen. Zeugen gibt es normalerweise nicht.

Kommt nun wieder aus dem Gedankenexperiment heraus in die Wirklichkeit.
Ich hoffe, niemand von euch hat bisher so etwas Schreckliches erlebt. Das Schwierigste ist immer, sich jemandem anzuvertrauen. Deshalb gehen viele auch nicht zu einem Therapeuten. Vielleicht kann man es aber gerade so der besten Freundin erzählen.

Deshalb hier einige Tipps, falls jemand aus eurem Freundeskreis betroffen ist:
1. Ernst nehmen! Es fällt den Opfern schon schwer genug, überhaupt was zu sagen. Da ist es nicht hilfreich, wenn jemand tausendmal fragt, ob das wirklich stimmt oder erklärt, dass doch alles halb so schlimm wäre.
2. Nicht bedrängen! Wenn eure Freundin keine Details erzählen will, dann fragt auch nicht danach. Gleiches gilt, wenn sie nicht vor Gericht ziehen oder zum Psychologen gehen will. Es ist ihre Entscheidung.
3. Stabilität und Normalität! Geht zum Beispiel mit ihr einkaufen oder spazieren, wenn sie sich allein nicht traut. Aber auch hier gilt: Nicht bedrängen!
4. Das Opfer ist nicht schuld! Macht stets klar, dass es allein die Schuld des Täters ist und vermeidet alle Fragen, die etwas anderes andeuten könnten.

Weitere Hilfe bekommt ihr hier:
Weißer Ring - Hilfe für Opfer von Kriminalität jeglicher Art und deren Angehörige
bff: Frauen gegen Gewalt e.V. - Beratung für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind
bei Ecila findet ihr eine Liste von Beratungsstellen in eurer Region


Kommen wir nun zum Gewinnspiel.
Was war für euch im Gedankenexperiment am eindrücklichsten? Was nehmt ihr daraus mit?
Beantwortet jeden Tag die Frage, um eure Chance auf eines der Bücher zu erhöhen.

Teilnahmebedingungen:
1. Teilnahme ab 18 Jahren oder mit schriftlicher Einverständniserklärung 
der Eltern
2. Versand der Gewinne erfolgt ausschließlich nach Deutschland, 
Österreich und die Schweiz.
3. Für den Postweg wird keine Haftung übernommen.
4. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung der Gewinne 
möglich.
5. Der/Die Gewinner sind im Falle eines Gewinns mit namentlicher Nennung auf den Seiten und Facebookseiten der teilnehmenden Blogs, des Verlags/Autors und der Agentur Spread and Read einverstanden.

Freitag, 4. März 2016

{Rezension} Liebe auf den ersten Chat


Inhalt:
Wenn LadyChatterley und MrNiceGuy sich in den Chatroom einloggen, wahren beide ihre Anonymität. Online können sie der Realität entfliehen und sie selbst sein. Eine tiefe Freundschaft entsteht zwischen den beiden, obwohl sie sich in der Realität nicht kennen.
Im realen Leben ist LadyChatterley Charlotte, eine unscheinbare Leseratte, die in einer Buchhandlung in München arbeitet und für ihr großes Idol, den Schauspieler Jonas schwärmt. Durch einen Zufall kommt sie zu der Ehre, ihren Schwarm persönlich kennenlernen zu dürfen und stellt fest, dass er bodenständig und wirklich der Mann ihrer Träume ist.
Kann die Liebe zwischen dem schüchternen Bücherwurm und dem begehrten Schauspielstar wirklich entflammen? Doch wer ist eigentlich MrNiceGuy und welche Rolle spielt er im Film ihres Lebens?

Meine Meinung:
Charlotte war mir auf den ersten Seiten noch fremd. Sie macht sich selbst kleiner, als sie tatsächlich ist. Als man sie dann jedoch besser kennen lernt, wurde sie mir sympathisch und ich konnte mich stellenweise sogar in ihr wiedererkannt. Sie ist zu allen Menschen freundlich und nimmt sich selbst nicht zu wichtig. Ihr Charakter stellt eine angenehme Abwechslung zu den starken Heldinnen dar, die oft die Hauptrolle innehaben. Sie ist ruhig, aber nicht schwach. Sie hat zwar Angst, sich zu zeigen, braucht sich aber eigentlich nicht zu verstecken.
Jonas ist ihr sehr ähnlich. Auch er mag den Trubel um seine Person nicht und verbringt lieber einen ruhigen Abend zu Hause statt auf Partys Frauen abzuschleppen. Wäre er kein weltbekannter Schauspieler, gäbe er einen guten Traummann ab. Bloß seine langen Haare, sein Markenzeichen, haben mich in meinem Kopfkino gestört, aber das ist wohl Geschmacksache.
Die Geschichte war natürlich konstruiert. Etwas anderes habe ich hier auch nicht erwartet. Natürlich könnte man sich mit ganz viel Zufallsglaube vorstellen, dass so etwas tatsächlich passiert, aber seien wir ehrlich: Was sich hier entwickelt ist schon extrem unwahrscheinlich. Und damit meine ich nicht, dass sich ein Schauspieler ernsthaft in eine Normalsterbliche verliebt. Sondern dass die beiden sich bereits vorher auf so abstruse Weise begegnen. Dafür ist das Buch jedoch so liebevoll geschrieben, dass man das gern hinnimmt. Leider war die Geschichte nicht so überraschend, wie es im Klappentext klang. Die meisten Wendungen wurden vorweg genommen und man konnte den Schock der Protagonisten dann nicht mehr richtig nachvollziehen.
Erzählt wurde abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven, vor allem denen von Charlotte und Jonas. Es bleibt aber immer ein personaler Erzähler, also in Er-Form, was den Wechsel leicht gemacht hat. Der Perspektivwechsel war sehr interessant, weil sich dadurch ein umfassender Einblick in alle wichtigen Figuren bot, hat aber wie gesagt die Überraschungsmomente versaut. Schon nach den ersten Seiten war klar, wer MrNiceGuy ist und wie alles enden könnte.
Auch hier erwartet uns wieder ein Happy End, wenn auch mit einigen Umwegen. Die Handlungen der Hauptfiguren konnte ich gut nachvollziehen, wahrscheinlich hätte ich in entsprechenden Situationen ähnlich gehandelt. Die ganze Story war in sich schlüssig und hat mir gut gefallen. Sie ist vielleicht nicht besonders anspruchsvoll, dafür wunderbar zum Träumen und aus dem Alltag entfliehen. Natürlich durfte auch die Romantik nicht zu kurz kommen. Obwohl Jonas und Charlotte sehr bodenständig sind, gab es immer wieder kleine Momente, die voller Liebe und Glitzerstaub waren. Und schließlich sind es ja die kleinen Gesten, die eine Beziehung perfekt machen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm. Das Buch ließ sich flüssig lesen und die Chats zwischendrin haben das Ganze aufgelockert. Die Gesamtidee war mal was anderes als die zur Zeit allgegenwärtigen Bad Boys.

Fazit:
Ein empfehlenswertes Buch für entspannte Lesestunden im Urlaub oder auf der Couch. Wer sich gern von Anfang an auf ein Happy End einstellen und nach dem Lesen einfach noch ein bisschen weiter träumen möchte, der macht mit diesem Buch nichts falsch.

Dienstag, 1. März 2016

{Blogtour} Just Another Try


Nächste Woche ist es schon so weit! Freut euch auf eine Blogtour, die voller spannender Themen steckt. Eine Tour, die euch berühren wird. Denn diese Themen gehen jeden etwas an!
Wenn ihr mehr über das Buch erfahren wollt, dann lest meine Rezension.

Die Stationen:

7.3. Buchvorstellung bei Zeina von "Meine Bücherwelt"

8.3. Eifersucht bei Nadja von "Bookwormdreamers"

9.3 Missbrauch und Vergewaltigung hier auf "Amezaliwa"

10.3 Autoreninterview bei Lara von "Lissianna schreibt"

11.3. Seattle bei Charleen von "Charleens Traumbibliothek"

12.3. Gewinnerbekanntgabe auf allen Blogs

Die Gewinne:


Drei Leute haben die Chance, ein Printexemplar des Buches zusammen mit einer signierten Autogrammkarte zu gewinnen.

Teilnahmebedingungen:
1. Teilnahme ab 18 Jahren oder mit schriftlicher Einverständniserklärung 
der Eltern
2. Versand der Gewinne erfolgt ausschließlich nach Deutschland, 
Österreich und die Schweiz.
3. Für den Postweg wird keine Haftung übernommen.
4. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung der Gewinne 
möglich.
5. Der/Die Gewinner sind im Falle eines Gewinns mit namentlicher Nennung auf den Seiten und Facebookseiten der teilnehmenden Blogs, des Verlags/Autors und der Agentur Spread and Read einverstanden.