Donnerstag, 15. Oktober 2015

{Rezension} Be my fire

Dieses Buch sollte man wenn möglich im Bett lesen - bevorzugt, wenn man nicht allein ist.


Inhalt:
Liam Harsen, 25, ist der heißeste Badass Los Angeles und führt ein Leben in Luxus. Bis das Erbe seiner Eltern aufgebraucht ist, er plötzlich ohne Geld dasteht und seinen Job verliert. Er sucht sich eine Bleibe am Villen-Hang Hollywoods und bezahlt dafür in Naturalien. Doch dann trifft er die hübsche und kluge Stella Green. Liam, selbsternannter Sex-Gott, verdient die kultivierte Tochter aus reichem Hause nicht, aber er will sie unbedingt für sich gewinnen. Lässt sie sich auf ihn ein? Und was, wenn der Erzfeind der Harsens sich plötzlich als sein schärfster Rivale erweist?

Meine Meinung:
Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, um wirklich in die Geschichte reinzukommen. Man steigt sofort in Liams Gedankenwelt ein und die ist doch eher merkwürdig. Hat man sich aber einmal dran gewöhnt, ist es sehr spannend und unterhaltsam. Besonders als Stella auftaucht, wird es klarer. Ab da bekommt die Geschichte eine definierte Handlung und ein Ziel, auf das sie zuläuft. 
Die Geschichte ist natürlich hocherotisch. Nicht nur, dass zwischen Liam und Stella heftigst die Funken fliegen, ist sie ja nicht die Einzige, die sich mit ihm vergnügen will. In diesem Buch werden die intimen Details nicht ausgespart, sondern ausführlich und extrem heiß beschrieben. Darauf muss man sich einlassen können, aber die Autorin ist sehr begabt darin, eine tolle Atmosphäre zu schaffen. 
Liam ist der Bad Boy schlechthin. Er ist sexy und der Traum aller weiblichen Wesen. Genau der Typ, von dem jedes Mädchen träumt, ihn ändern zu können. Geht natürlich im echten Leben nicht, aber das hier ist schließlich ein Buch und da sollen Träume wahr werden. Liam bedient etliche Klischees, was mich persönlich allerdings überhaupt nicht gestört hat. Seine Veränderung konnte man als Leser gut mitverfolgen. Sie war soweit glaubwürdig beschrieben und reißt einen einfach mit.
Stella fand ich gerade am Anfang absolut undurchschaubar. Das ist sie auch für Liam. Mit der Zeit klären sich jedoch einige Fragen. Zwischendurch gibt es auch ab und zu ein Kapitel aus ihrer Sicht, was eine große Bereicherung der Geschichte ist und mir beim Verständnis geholfen hat. Sie ist das perfekte Gegenstück zu Liam, um mal die Klischees perfekt zu machen. Ebenfalls sehr gutaussehend, aber noch Jungfrau und Männern gegenüber eher zurückhaltend. 
Stella hat auch noch eine Schwester, Mary. Da ich nicht spoilern will, nur so viel: Sie bringt nochmal eine gute Wendung in die Geschichte hinein. Marys Auftauchen nimmt dem Ganzen die Oberflächlichkeit und entfernt die Geschichte wieder ein Stück weit von den typischen Mädchenträumen.
Liam ist natürlich auch kein Einzelkind. Er hat einen Bruder, der ihm immer wieder das Leben schwer macht. Wie könnte es auch anders sein, als dass dieser dann auftaucht, wenn schon alles gut zu sein scheint. Damit stoppt die Handlung kurz vor dem Happy End und bewegt sich in eine andere Richtung. Im Nachhinein betrachtet ein genialer Schachzug der Autorin, beim Lesen selbst aber einer dieser Momente, wenn man am liebsten abbrechen würde, weil man sich so ärgert, dass die Figuren, die man mittlerweile liebgewonnen hat, nun doch nicht glücklich sein dürfen. Natürlich sollte man auf keinen Fall zwischendurch aufhören, schließlich lohnt sich die Lektüre. 
Das Ende kommt dann doch sehr abrupt, oder es kam mir nur so plötzlich vor, weil ich so in die Geschichte versunken war. Nun warte ich gespannt auf den zweiten Teil, auch wenn man das Ende durchaus so stehen lassen könnte.
Der Schreibstil hat mich richtig fesseln können, gerade weil er so ungewöhnlich war. Die ganze Geschichte lässt sich flüssig lesen und man kann wunderbar mitfühlen.

Fazit:
Eine Geschichte, die sich auf jeden Fall lohnt. Für alle, die zusammen mit einem Bad Boy träumen möchten. Wer allerdings keine erotischen Bilder im Kopf möchte, der sollte besser die Finger davon lassen.

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